Dabeisein ist (fast) alles
Es gibt viele gute Gründe, als Gastronom in den sozialen Medien mitzumischen. Und eigentlich kaum noch Ausreden, es nicht zu tun.
Natürlich ist niemand gezwungen, im Social Web präsent zu sein. Und ja: Es gibt super erfolgreiche Restaurants, die auf keiner Plattform vertreten sind und trotzdem laufen wie geschnitten Brot. Als Gastronom musst Du also nicht selbstredend auf Instagram, Facebook und Co. mitmischen. Allerdings tummelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit Deine Zielgruppe dort – und Deine Konkurrenz. Und noch etwas: Auch ohne offizielle Accounts auf diesen Plattformen wird dort womöglich über Dein Restaurant gesprochen – ohne, dass Du es mitbekommst …
Erste Anlaufstelle für Infos
Allerdings: Auf dem Branchenportal Google My Business solltest Du in jedem Fall präsent sein. Sobald nämlich ein hungriger Mensch nach Restaurants in Deiner Umgebung sucht, wird ihm die digitale Visitenkarte Deiner Location als Markierung in Google Maps angezeigt. Inklusive Adresse, kulinarischer Ausrichtung, Preisklasse, Öffnungs- und Stoßzeiten, Fotos und Bewertung. Mit nur einem Mausklick können sich potenzielle Gäste also schnell einen ersten Eindruck über Dein Restaurant verschaffen – und sich die Wegbeschreibung anzeigen lassen. Achte also darauf, dass Deine Daten dort immer aktuell sind.
Entscheidungsfindung durch Bewertungen
Mindestens genauso wichtig wie die Präsenz in den Google Suchergebnissen sind die Rezensionen des My Business Eintrags und die diverser Bewertungsplattformen. Ist das Essen lecker, der Service gut und das Preis-Leistungsverhältnis angemessen? Die Entscheidungsfindung für einen Restaurantbesuch wird heutzutage größtenteils auf Basis von Bewertungen und Empfehlungen im Social Web gefällt. Gästerezensionen sind das, was Mundpropaganda früher war. Selbst wenn Du rein passiv im (Social) Web unterwegs bist, solltest Du immer ein Auge auf die Bewertungen Deines Restaurants haben. Sie können heutzutage über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Deswegen ist es wichtig, seine digitale Reputation zu kennen. Spätestens im Krisenfall solltest Du aktiv einschreiten, nachfragen, deeskalieren. Ein proaktives Bewertungsmanagement ist natürlich vorzuziehen.
Social Media Appetizer
Mit Deiner aktiven Präsenz auf passenden Social Media Plattformen wie Instagram, TikTok, Facebook und Co. nimmst Du teil am großen Gerangel um Reichweite und potenzielle Gästescharen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese zufällig in den sozialen Medien auf Dich stoßen oder Dich dort gezielt suchen, ist höher als mit jeder Anzeige in der Lokalpresse oder konzertierten Flyeraktionen. Ebenso wie auf den Bewertungsportalen lässt sich in diesen klassischen Social Media Kanälen schnell ein erster Eindruck darüber verschaffen, wie Dein Essen oder Ambiente rüberkommt. Außerdem kannst Du als aktiver Player über diese Kanäle schnelle Infos wie Änderungen von Öffnungszeiten oder Hygieneregeln viel unkomplizierter kommunizieren, als wenn Du dafür jedes Mal an Deiner Webseite herumbasteln musst. Auch Produktneuheiten oder Rabattaktionen erfahren dort erfahrungsgemäß mehr Beachtung als auf Deiner Webseite, weil sie direkt im Newsfeed Deiner Fans oder Abonnenten landen. Mit regelmäßig geposteten, appetitlichen Content-Häppchen fütterst Du professionell eine wachsende Followerschaft an, die im Idealfall zu Gästen konvertiert.
„Kostenlose“ Werbung
Das Spannendste am Social Web ist dessen virale Komponente. Wenn Du es richtig anstellst und im Restaurant Qualität lieferst, kannst Du mit vergleichsweise geringem personellem und finanziellem Aufwand Deine Fans dazu bringen, Werbung für Dich zu machen. Interessante Inhalte mit Mehrwert verbreiten sich in der Regel gut. Interagiert die Kundschaft damit, wird auf diese Weise ein moderates organisches Wachstum der Seite generiert. Ab einer gewissen Reichweite läuft es unter diesen Voraussetzungen dann im Prinzip von alleine. Mit Rabattaktionen, speziellen Angeboten oder Gewinnspielen lässt sich Viralität auch ein wenig pushen.
Kundenbindung durch Kommunikation
Ein weiterer Vorteil der Social Webs ist die Interaktion und Kommunikation mit den (potenziellen) Gästen. Dadurch bekommst Du nicht nur wichtiges und vor allem ehrliches Feedback, sondern kannst quasi auch Marktforschung betreiben. Doch der wichtigste Aspekt einer konsequenten, wertschätzenden Kommunikation im Social Web ist, dass aus Web-Usern Gäste und aus Gästen Stammgäste werden können. Jede Interaktion hat ihren Wert: Liken, Teilen, Kommentieren, Beantwortung von User-Anfragen und diplomatisches Beschwerdemanagement.
Mitarbeitergewinnung
Findige Gastronomen nutzen ihre Social Media Kanäle auch fürs Recruiting, indem sie dort ihre Stellenausschreibungen posten und um „Weiterleitung“ bitten. Deren Erfolgsaussichten erhöhen sich, umso mehr sich Dein Betrieb in seinen Social Media Kanälen als guter Arbeitgeber präsentiert. Beobachten solltest Du auch die Bewertungen beim Arbeitgeberbewertungsportal Kununu, welchen Deine (ehemaligen) Mitarbeiter möglicherweise füllen. Auf ungerechtfertigte negative Bewertungen solltest Du auf jeden Fall zeitnah mit Hilfe der Kommentarfunktion reagieren.
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