Optimale Mitarbeiterführung
Wie stärkt man sein Team – und wie hält und fördert man bewährte Mitarbeiter? Zuerst einmal gilt: Jeder Mitarbeiter, der sich mit seinem Team und seinem Arbeitgeber identifiziert, engagiert sich gerne und besser. Dies sorgt für bessere Abläufe und letztlich spürt es der Gast durch besseren Service. Letzteres nennt man auch die Atmosphäre eines Lokals und die muss einfach gut und authentisch sein. Im Folgenden geht es daher darum, wie gute Mitarbeiter gehalten werden. Darüber hinaus beleuchten wir, wie die Motivation jedes Einzelnen aus auch des gesamten Teams gesteigert werden kann.
Goodies
Prämien, Gutscheine oder auch materielle Güter sind solange gute Anreize, wie sie nicht zum Dauerzustand werden. Werden finanzielle Prämien angeboten, so ist zu beachten, dass diese genauso wie der normale Bruttolohn versteuert werden. Das Problem: Oftmals kommt damit nur ein recht klein wirkender Betrag beim betreffenden Mitarbeiter an.
So gesehen muss es eben nicht immer Geld sein. Andere gar nicht mal teure Ideen punkten oftmals besser. Wichtig: Diese Sachzuwendungen dürfen den Monatswert von 44 Euro nicht überschreiten. Darüber hinaus sind Ausnahmen von bis zu 60 Euro erlaubt, wenn die Zuwendungen anlässlich eines persönlichen Ereignisses geschehen – damit ist zum Beispiel ein Geburtstag, die Geburt eines Kindes oder ein Jubiläum gemeint.
Prämien werden oftmals an Aufgaben und Bedingungen geknüpft. In Frage kommen hier zum Beispiel:
- Freundlicher Umgang mit den Gästen
- Bereitschaft, kurzfristig Überstunden zu machen
- Wenige Krankheitstage
- Sparsamer Materialeinsatz
- Schonender Umgang mit Arbeitsmitteln
- Bereitschaft zu Fortbildung, z. B. online oder nach Feierabend
Daneben kommen auch Teamprämien in Betracht. Wird zum Beispiel ein Umsatzziel erreicht, so wird das gesamte Team finanziell oder durch Güter belohnt. Optional kann auch ein besonderes Event, wie eine Bootstour oder ähnliches in Aussicht gestellt werden.
Weiterbildungen
Ob vom Koch zum Küchenmeister – oder als Restaurant- oder Hotelfachkraft aufsatteln und Gastronomiebetriebswirt werden: Weiterbildungen erweisen sich als gute Wahl, wenn Mitarbeiter sich diese auch wünschen. Darüber hinaus signalisiert die Belohnung das Interesse des Arbeitgebers an einer langfristigen Zusammenarbeit. Kurz: Der Mitarbeiter fühlt sich geschätzt. Daneben verändern sich die Angebote zur Weiterbildung, auch aufgrund der Pandemie, und sind online nutzbar. Letzteres reduziert auch die Kosten. Ein Klassiker in Sachen Weiterbildung ist aber nach wie vor der Inhouse-Workshop. Ein Experte vermittelt hierbei sein Wissen vor Ort. Dies ist effizient und unterstützt nebenbei auch die eigene Team-Bildung.
Arbeitsbedingungen? Mit kleinen Maßnahmen punkten
Praktisch und zudem meist kostengünstig – das sind die kleinen Verbesserungen am Arbeitsplatz. Ist alles getan für besten Hygienemaßnahmen? Benötigen die Mitarbeiter neue Arbeitskleidung? Solche und ähnliche Maßnahmen kosten oftmals nicht viel, sorgen aber für eine harmonische Arbeitsumgebung – und dürfen gerne auch feierlich angekündigt werden. Das Unternehmen strahlt somit eine gewisse Solidität aus und Mitarbeiter, zum Beispiel die Köche, schätzen es durchaus, wenn sie gelegentlich eine neue Kochjacke erhalten.
Verantwortung abgeben
Es klingt paradox: Aber oftmals steigert sich die Motivation der Mitarbeiter, wenn durchaus wichtige Aufgaben der Geschäftsführung auf diese übertragen werden. Es wird zum einen von den betreffenden Angestellten als Vertrauensbeweis angesehen und zum anderen lieben eigenständige Mitarbeiter nichts mehr, als möglichst viele Entscheidungen selbst zu treffen. Anders gesagt: Wird im richtigen Maß Verantwortung abgegeben, profitieren alle davon.
Last but not least: mehr Lob
Die schönste und beste Motivation ist immer noch das ernstgemeinte Lob für gute Arbeit. Die daraus entgegengebrachte Wertschätzung steigert die Freude am Job und somit auch die Identifikation mit dem Unternehmen und dem Team. Allerdings kam eine Umfrage von Stepstone zu dem Ergebnis, dass mehr als jeder zweite Arbeitnehmer (56%) sich mehr Anerkennung vom Vorgesetzten wünscht. Zudem werden 42% der Teilnehmer selten für Arbeitsleistungen gelobt, während 14% gar keine erkennbare Wertschätzung erfahren. Anders gesagt: Lediglich 16% der Teilnehmenden empfanden ihre Arbeit als angemessen anerkannt.
Letztlich möchte jeder Mensch für seine Arbeit gelobt werden und bei fast jedem steigt darauf die Leistungsbereitschaft. Andererseits belegen diese Zahlen auch, dass viele Arbeitgeber oder Vorgesetzte nicht wissen, wann sie loben sollten. Ein guter Tipp lautet hier: Das Lob sollte stets gezielt erfolgen und zwar für eine Leistung, die dem Arbeitgeber wirklich wichtig ist. Es gilt zudem, den Mittelweg zwischen zu viel und zu wenig einzuschlagen.
Die wichtigste Motivation für 2022
Die Stimmung in unserer Gesellschaft hat sich spätestens seit dem letzten Lockdown verändert. Teure Urlaube oder Autos sind zwar schön, aber die Menschen suchen zunehmend das Glück in einem „neuen Sozial“.
Ein harmonisches Team mit einer gewissen menschlichen Wärme wird mehr geschätzt als ein teures, aber kaltes Urlaubsdomizil. In Sachen Motivation von Mitarbeitern bedeutet dies, jenen die gewünschte Harmonie zu bieten. Gelingt dies, steigen Motivation, Identifikation und Teamgeist fast von alleine. Anders gesagt: Wertgeschätzte Mitarbeiter brennen für das, was sie tun. Und daneben wollen diese dann auch wirklich „den Laden laufen sehen“. Viel Erfolg!
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