Im Trend: intelligentes Energiesparen
In Zeiten der Krise lautet in der Gastronomie das höchste Gebot „Kostensenkung“. Gerade das Thema Energie bietet sich hier an. Wir informieren, worauf es ankommt.
Die gute Nachricht zuerst: Wer mit dem Wagen zur Arbeit fährt, kann heute, wie wohl auch morgen, mit recht dezenten Spritkosten rechnen. Das zufriedene Lächeln über diesen Umstand kann jedoch schnell mit Blick auf die aktuellen Strompreise verfliegen, denn hier, wie auch auf dem sonstigen Energiemarkt, verbleiben die Preise hoch. Nahezu alle Experten sind sich dabei einig, dass sich daran wohl so schnell nichts ändern wird. Daneben sind die Strompreise gerade in Deutschland seit Jahren schon „on the top“. Und auch daran wird sich wohl ebenfalls erst einmal nichts ändern.
Insofern muss es also heißen, jetzt die Ausgaben im Bereich Energie zu reduzieren. Dafür haben wir nachfolgend bewährte und intelligente Maßnahmen zusammengestellt. Daneben empfehlen wir, jene Themen sofort umzusetzen, die sich besonders schnell wieder auszahlen. Welche das sind? Unser Partner ESK hilft mit der Kompetenz und dem Know-how von erfahrenen Fachleuten, diese zu identifizieren und nachhaltige Lösungen für den Betrieb abzuleiten.
Ein wirklich großes Thema: Energiesparen in der Küche
Es stimmt, bereits beim Kochen lässt sich durch kleine Maßnahmen enorm viel Energie einsparen. Was Du also tun solltest, ist Dein Personal einfach auf die folgenden Tipps hinzuweisen, denn diese stören den Betrieb nicht und werden zudem schnell zu eingespielten Automatismen.
Zum Beispiel wird oftmals in Küchen die Lüftungsanlage zu früh eingeschaltet, obwohl dies eigentlich erst Sinn macht, wenn der Kochbetrieb begonnen hat. Vielleicht mag das im Ergebnis pro Tag nur eine halbe Stunde sein, aber dies ergibt über das Jahr gerechnet schnell mehr als hundert Stunden. Daneben müssen Fritteusen gar nicht so hoch erhitzt werden wie oftmals üblich. Mit geringeren Temperaturen reduzierst Du hier einen bedeutenden Energiefresser und tust zugleich Deinen Gästen etwas Gutes, denn das weniger erhitzte Fett ist letztlich gesünder.
Mehr Effizienz durch sinnvolle Kochvorgänge
Unser Vorschlag: Mache aus der Kunst des Kochens auch eine des Energiesparens. Zum Beispiel dauert die Zubereitung in zu großen Töpfen nicht nur länger, sondern benötigt auch wesentlich mehr Energie. Auf der anderen Seite wird oftmals beim Einsatz von kleinen Töpfen auf dafür zu großen Platten unnötig Wärme verschwendet. Hier sollte es heißen, die jeweils passenden Töpfe für die entsprechenden Portionen zu benutzen. Daneben empfiehlt es sich auch die entsprechenden Deckel zu verwenden, denn die daraus resultierende Energieersparnis ist enorm.
Und falls Du Griddle-Platten verwendest, dann solltest Du auch nur jene Teile anschalten, welche wirklich benötigt werden. Ebenso empfiehlt sich bei Gasherden jene Flammen herunterzudrehen, welche gerade nicht benötigt werden. Auch sollten die Herde stets gut gewartet werden, wodurch diese dann auch in Sachen Energieverbrauch stets optimal eingestellt sind. Und noch etwas: Achte auf den sauberen Zustand der Düsen, diese müssen mit einer blauen Flamme arbeiten.
Bewährt: allgemeine Maßnahmen
Allerdings sind in Sachen Energiesparen nicht nur Deine Köche gefragt, sondern viele kleine Maßnahmen führen hier schnell in der Summe zu hohen Einsparungen. Beispielsweise sind zentral im Außenraum installierte Kälteanlagen deutlich effizienter als Einzelanlagen im Innenbereich. Daneben lohnt sich der professionelle Check des Warmwassersystems und es empfiehlt sich die Überprüfung der Wassertemperatur, denn diese muss nicht höher sein, als es das HACCP vorgibt.
Bekanntermaßen sind Kühlschränke wahre Stromfresser, weshalb Du hin und wieder einen Blick auf die tatsächliche Kühltemperatur werfen solltest. Genauso sollten die Geräte mindestens 10 Zentimeter von der Rückwand entfernt aufgestellt sein, weil derart die Luft besser zirkuliert. In vielen Gastronomiebetrieben wird zudem eine regelmäßige Überprüfung der Lüftungsfilter außer Acht gelassen, dabei rentiert sich dies, denn die Lüftung arbeitet darauf wirtschaftlicher, während sich zugleich die Gefahr von Fettbränden minimiert.
Übrigens solltest Du einmal nachmessen, wie lange Deine Teller bis zur optimalen Temperatur im Tellerwärmer sein müssen. Die jeweiligen Ergebnisse besprichst Du anschließend mit Deinem Personal, damit dieses zukünftig die Geräte früher abschaltet. Ebenso lohnt sich ein Überprüfen aller Spülvorgänge, denn stellt sich heraus, dass diese verkürzt werden können, bedeutet dies für Dich Zeit- und Energiegewinn.
Nicht zu vergessen: Neubauten, Umbauten und sonstige Veränderungen
In Sachen Neubauten oder Umplanungen fällt auf, dass Tageslicht oftmals unterschätzt wird. Zum einen sparen natürlich belichtete Arbeitsräume nicht nur Energie, sondern heben auch die Stimmung. Zudem sei erwähnt, dass in gering frequentierten Räumen wie Lager oder Keller intelligente Bewegungsmelder eingebaut werden sollten. Auch lohnt es sich, bei allen Leuchtsystemen auf die jeweilige Wattanzahl zu achten, denn die im ersten Moment scheinbar nur geringen Energieersparnisse ergeben über längere Zeiträume recht hohe Summen.
Nicht zu vergessen sind Streifenvorhänge für Deine Kühlräume – dadurch geht deutlich weniger vorgekühlte Luft im Tagesbetrieb verloren. Und noch etwas: Falls es Dein Budget zulässt, dann empfiehlt sich der Kochbetrieb über Induktion. Daneben lässt sich beim Thema Wasser beobachten, dass in Küchen oftmals sehr große und tiefe Doppelwaschbecken verbaut werden. Jedoch erfüllen kleinere Waschbecken meist den gleichen Zweck und verbrauchen nebenbei deutlich weniger Wasser. Ebenso benötigen alte Spülvorrichtungen in den Toilettenanlagen übermäßig viel Wasser, weshalb sich hier der Einsatz von neuen Systemen mit integrierten Bewegungsmeldern mehr als rechnet.
Es lohnt sich: Mitarbeiter und Gäste informieren
Viele der dargelegten Hinweise und Tipps funktionieren nochmal besser, wenn Du Deine Mitarbeiter davon langfristig überzeugst. Informiere sie und stellen dabei die jeweiligen Sachverhalte in einfachen Worten und Beispielen dar, denn mit abstrakten Werten kann kaum jemand etwas anfangen.
Außerdem lohnt es, die eigenen Erfahrungen mit Mitbewerbern zu vergleichen und hierbei Tipps auszutauschen. So bleibst Du auf dem Laufenden und kannst neue Möglichkeiten und Trends besser abschätzen. Bedenken solltest Du jetzt schon, dass Du durch die hier vorgestellten Maßnahmen gleich auf mehreren Ebenen punktest: Denn langfristig minimiert sich Dein Energieverbrauch – und darüber hinaus werden es Deine Mitarbeiter mehr als schätzen, in einem modernen Betrieb zu arbeiten. Genauso verhält es sich mit Deinen Gästen, sofern Du dies auch kommunizierst. “Tue Gutes und sprich darüber!” – erwähne Deine Bestrebungen, wo Du nur kannst, z. B. im Vorwort der Speisekarte, und Du wirst Wertschätzung und Anerkennung ernten.
Unser Tipp in Sachen Energiesparen
Zwar hat die Corona-Krise die Energiepreise nicht weiter nach oben gedrückt, jedoch lässt sich feststellen, dass das diesbezügliche Preisniveau stabil bleibt. Wiederum heißt es für Unternehmer derzeit, die Nebenkosten zu senken, was nichts anderes bedeutet, als die Energiekosten durch weniger Verbrauch zu senken. Dies geschieht vor allem durch die gezielte Umsetzung, der in diesem Artikel dargelegten Tipps. Wer zusätzliches Potential der Energieoptimierung in seinem Betrieb sieht, der sollte sich an eine professionelle Energieberatung wenden. Als Laie behält man nur schwer den Überblick über die diversen Tarife und Angebote des Energiemarktes und mittels fachlicher Kompetenz lässt sich hier langfristig besonders viel Energie einsparen. Mit ESK haben wir einen professionellen Partner an Bord, der bei den Themen Strompreissenkung, Umsetzung energieeffizienter Maßnahmen oder Energieoptimierung im Allgemeinen passende Lösungen für Unternehmen entwickelt.
Kurz: Setze auf eine schnelle Umsetzung der Energiespartipps und hole Dir für eine ganzheitliche und individuelle Energieberatung die Hilfe von Profis.
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