Craft Beer ist Trend – und bleibt es!
Auch in einem traditionellen Bierland wie Deutschland ist Craft Beer seit einigen Jahren auf dem Vormarsch. „Craft“ bedeutet nichts anderes als „Handwerk“. Um neue, einzigartige Aromen zu entwickeln, experimentieren die Craft Beer Produzenten oft auch mit ungewöhnlichen Zutaten und Braumethoden.
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Hinter Craft Beer stecken experimentierfreudige, engagierte und kreative Köpfe. Also leidenschaftliche Braumeister, die historische Biersorten mit wertvollen Zutaten und besonderen Rezepturen neu interpretieren. Inzwischen umfasst die Welt des Craft Beer geschätzt mehr als 150 verschiedene Bierstile weltweit. So ist geschmacklich für jeden etwas dabei. Ganz nach dem Motto: „Craft Beer ist für Menschen, denen nicht nur das fertige Bier, sondern auch die Rohstoffe am Herzen liegen.“ Klasse statt Masse ist gefragt. Also lässt sich Craft Beer vielleicht besser nach dem Geschmack definieren: „hopfenbetont und aromaintensiv!“ Craft Beer ist das Gegengewicht zum Mainstream-Bier der Braukonzerne.
Ihre Macher sind jung, unabhängig und unkonventionell. Craft Beer wird in kleineren Mengen hergestellt – das macht es aber leider häufig auch sehr teuer. Außerdem wird es oft wertiger präsentiert, in individuellen Flaschen abgefüllt oder mit künstlerischen Etiketten versehen. Der Konsument in der Gastronomie lechzt nach Biervielfalt und neuen Geschmacksrichtungen. Gastronomiekonzepte wie das „Alte Mädchen“ in Hamburg oder das „Dolden Mädel“ in Berlin leben den Trend und begeistern ihre Gäste mit gläsernen Kühlhäusern, speziellen Dinner-Tastings und einer enormen Biervielfalt. Das „Tap House“ in München zum Beispiel bietet allein an einem Standort 42 Zapfhähne und über 200 Craft Beere im Ausschank.
Pale Ale und India Pale Ale, welche geschmacklich mit intensiven Fruchtaromen hervorstechen und einfach ganz neue und ungewohnte Geschmackserlebnisse versprechen. Daneben sind mit dem Beginn der kühleren Jahreszeit aber auch malzbetonte dunkle Bierstile wie Porter und Stout, mit ihren röstmalzbetonten Aromen in Richtung Schokolade, Toffee und Kaffee tendierend, sehr beliebt. So wartet Ale-Bier mit einem bernsteinfarbenen bis tief rotbraunen Aussehen und einem süßen Malzaroma sowie Noten von Dörrobst, Melasse, Toffee, Nuss, fruchtigem Ester und teilweise leichten Sherrynoten auf. Im Mund vollmundig, weich, mit einer leichten Bittere von Spezialmalz und Hopfen. Das Besondere an diesem Bierstil ist Karamellmalz, Röstmalz, recht oft britische Hefe und teilweise Melasse oder Treacle.
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