Holzkohle und Elektroherd: Gastgewerbe reagiert auf steigende Energiekosten
Auf Grund steigender Energiekosten und einer potenziellen Gasknappheit in den Wintermonaten, ergreifen Hotel- und Restaurantbesitzer*innen in Niedersachsen immer öfter gezielte Maßnahmen. Sämtliche Ideen zur Einsparung von Energie stehen derzeit auf dem Prüfstand. Das berichtet Rainer Balke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Niedersachsen. Demnach seien auch strikte Preiserhöhungen denkbar.
Pools und Zimmer könnten kälter werden
Der enorme Kostendruck treibt die Betriebe dazu, sich stärker mit Energiesparmaßnahmen zu beschäftigen. Laut dem Experten seien beispielsweise reduzierte Temperaturen in Schwimmbereichen oder in Hotel- und Restaurantgebäuden denkbar. Auch Zimmer könnten zukünftig zum Kaltpreis angeboten werden. Viele Betriebe tauschen bereits energieintensive Heizungsanlagen aus oder schalten sie ganz ab.
Gäste müssen mitspielen
Die neuen Maßnahmen kosten. Dementsprechend steigen auch die Preise für Gäste. Der niedersächsische Dehoga-Geschäftsführer erwartet, dass die Kund*innen nicht jede Erhöhung akzeptieren werden. Zudem fürchtet er um den Wohlfühlfaktor. Wie clever Energie gespart und gleichzeitig ein Erlebnis für Besucher*innen geschaffen wird, zeigen aktuelle Beispiele aus der Branche: In einigen Betrieben gibt es das Essen nun in der Outdoor-Küche vom Holzkohlegrill. Der Gasherd in der Küche bleibt derweil aus.
Artikel teilen auf
Auch interessant
Der in der Branche übliche Begriff „No-Show“ (engl. für „Nicht-Erscheinen“) beschreibt den Fall, wenn Gäste reservieren und ohne Stornierung fernbleiben. …