Lebensmittelpreise könnten weiter steigen
Nach Einschätzung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in Berlin könnten die Preise für Lebensmittel weiter steigen. Obwohl Konsument*innen im Laden bereits mehr zahlen, steht die Branche unter Druck. Vor allem hohe Produktionskosten machen den herstellenden Unternehmen zu schaffen. Die Verbraucher*innen merken aktuell nur einen Teil der Kostenexplosion am Preis.
Höhere Umsätze, angespannte Lage
Im ersten Halbjahr 2022 verzeichnete die Lebensmittelindustrie mit 103,3 Milliarden Euro zwar ein Umsatzplus von rund 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr; preisbereinigt belaufe sich die Steigerung aber auf lediglich 0,8 Prozent, so die Bundesvereinigung. In der Produktion erhöhte sich der reale Umsatz um 7,6 Prozent.
Wirksame Unterstützungen sind gewünscht
Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der BVE, betont, dass der Betrieb der Branche und die dort beschäftigten Personen in Gefahr seien. So kämen aktuell nicht gelöste Lieferkettenprobleme der Pandemie und die durch den Ukrainekrieg ausgelösten Rohstoffengpässe bei Waren, Energie und Verpackungen zusammen. Deshalb wünsche sich die Expertin schnelle und vor allem unbürokratische Unterstützung.
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