Eine gastronomische Marke aufbauen
Mach mehr aus Dir und Deinem gastronomischen Unternehmen. Werde zu einer starken Marke. Wir sagen Dir, worauf zu achten ist.
Dieser Artikel beginnt mit einer kleinen Aufgabe, welche nur ein bis zwei Sekunden dauert. Versprochen! Los geht’s: Schließe jetzt bitte Deine Augen und denk an ein Auto, welches Dir nicht gehört, Du aber magst und begehrlich findest. Das war es auch schon! Und jetzt erfährst Du, was Dir passiert ist: Bilder des betreffenden Neuwagens, möglicherweise ein sehr nobler und gediegener SUV, sind aufgetaucht und zugleich entstand in Dir eine positive Stimmung.
Nein, der Autor dieses Artikels ist kein Wahrsager, sondern ein Marketingfachmann und als solcher weiß er, dass Menschen nun einmal ähnlich funktionieren. Übrigens lässt sich dieses Spiel auf verschiedene andere Bereiche anwenden und zumeist spiegeln die Ergebnisse wider, dass Menschen sich gerne besonders attraktive Marken und damit verbundene angenehme Stimmungen vergegenwärtigen. Die daraus resultierende Frage ist für Dich als Gastronom: Wie schaffst Du es, mit Deinem Lokal oder Unternehmen ebenfalls eine starke und positive Marke zu entwickeln? Genau hierzu bieten wir Dir im Folgenden Antworten und Impulse.
Die Markenidee
Als Gastronom solltest Du verantwortlich für Deine „Marke“ sein und es liegt an Dir, die Idee hinter dieser Marke voranzutreiben. Sozusagen ist eben diese Idee das, was sich Deine Kunden oder Gäste vorstellen, wenn diese ein oder zwei Sekunden die Augen schließen und an Dein Lokal denken.
Eine gewisse Konsequenz wahren
Prinzipiell sollte die Darstellung Deiner Marke gleichbleibend sein, besonders dann, wenn Du eine gewisse Bekanntheit und damit bereits Erfolg erzielt hast. Sobald Du Deine Marke genauer definiert hast, sollte alles Wesentliche dem auch folgen. Wenn zum Beispiel Deine Markendefinition das Wort „Italien“ beinhaltet, dann kann Dein Logo in den typisch italienischen Farben gehalten werden. Natürlich gilt es hier abzuwägen, inwieweit solche Gedanken in einem Zuviel des Guten enden.
Markenarbeit & Inspirationen finden
Berühmte Köche haben eines gemeinsam: Sie lernten von hervorragenden Köchen. Das Gleiche gilt auch für den Markenaufbau. Schau daher über den berühmten Tellerrand und studiere, wie es die Marktführer, Berühmten und Erfolgreichen Deiner Branche machen. Nein, es geht nicht darum, alles nachzuahmen, sondern die Mechanismen des Erfolgs zu verstehen wie auch sich inspirieren zu lassen. Entwickle dadurch neue Ideen und integriere diese in Dein Markenkonzept. Und wenn sich schließlich alles gut anfühlt, dann bist Du auf dem richtigen Weg.
Mut zum Einzigartigen
Jeder Mensch ist einzigartig und nahezu jeder gastronomische Betrieb ist es auch. Beiden gemeinsam ist, dass die Menschen häufig nicht in Worte fassen können, was jemanden oder etwas so einzigartig macht. Gerade dies gilt es aber herauszufinden! Gemeint sind hiermit Themen wie Spezialisierung auf Produkte, die Region oder aber ein höheres Maß an Geselligkeit. Finde heraus, was Dich und Dein Unternehmen besonders macht und stell dies klar in den Vordergrund – auf Deiner Internetseite und überall dort, wo Deine Marke in Erscheinung tritt.
Das Verhalten des Personals
Daneben haben Marken aber auch Werte. Etwa, dass man besonders lebenslustig ist oder besonders gewissenhaft. Diese Werte sollte man kennen und auch leben. Hier kommen schließlich die eigenen Mitarbeiter ins Spiel , denn diese sind es, welche jene Werte nach außen sichtbar machen. Anders gesagt: Entwickle aus Deinen Markenwerten verständliche Leitsätze ab, welche Deine Mitarbeiter einfach befolgen können. Um ein Beispiel zu nennen: Wenn Du den Wert „Gute Laune“ für Dich definierst, dann sollten Deine Mitarbeiter auch besonders freundlich zu den Gästen sein. Zudem sollte jene gute Laune dann in Zukunft auch ein Thema auf Deiner Internetseite sein.
Kommunikation als Transportmittel Deiner Marke
Ziel ist es, die von Dir definierte Marke in jedem Detail sichtbar und erlebbar zu machen. Das reicht vom Verhalten Deiner Mitarbeiter über die Gestaltung der Geschäftspapiere bis zur Kleidung Deines Kochs. Dank dieser Kontinuität kommt es zu einem positiven Markenerlebnis. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass dies alles ein Prozess ist. Daneben ist es oftmals eine gute Strategie, den Markenaufbau oder -umbau in kleineren Stücken voranzutreiben. Und denk daran: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut!
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