Streuobstwiesen, regionale Obstverarbeitung
Streuobstwiesen waren früher ein wichtiger Bestandteil der Selbstversorgung für die Menschen in ländlichen Gebieten. Die Bäume wurden deshalb gepflegt und regelmäßig geschnitten. Mit zunehmender intensiver Bodennutzung verlor die Selbstversorgung an Bedeutung. Der Anteil an Streuobstwiesen ging drastisch zurück, durch Ausweitung der industriell oder landwirtschaftlich genutzten Flächen, aber auch durch Überweidung und ausbleibenden Pflegeschnitt. Der Plantagenapfel setzte sich mehr und mehr durch.
Äpfel direkt aus der Region
Für den Erhalt unserer Natur lohnt es sich, diese artenreichen Obstwiesen in der traditionellen Form des Obstanbaus wiederzubeleben. Viele heutige Obstbaumbestände sind überaltert und bedürfen der dringenden Pflege, doch sollten auch neue Streuobstgärten angelegt werden. Ohne Pflegeschnitte sind viele Obstbäume durch Überweidung, Pilzbefall oder Wettereinflüsse beschädigt und weisen Mistelbewuchs auf. Ein hochwertiges Bäumchen in der Gärtnerei gekauft kann bei regelmäßiger, sachkundiger Pflege (hier helfen Schnittkurse weiter) schon in wenigen Jahren eine köstliche, widerstandsfähige Apfelsorte tragen. Doch Obst kann man nicht nur essen, man kann es auch trinken und wer seine reifen, gesunden Äpfel und Quitten gern gegen wunderbare Säfte eintauschen möchte, kann dies in der Region in Brandenburg bei einer der ca. 30 Annahmestellen tun, die die Bauer Fruchtsaft GmbH und ihre Partnerfirmen, die Süßmost- und Weinkelterei Hohenseefeld und die Hosenaer Kelterei mittlerweile eingerichtet haben.
Das Obstannahme-Konzept
Für die Annahme der Äpfel hat sich Bauer ein gutes Konzept überlegt. Denn hier sorgt quasi eine ganze Region für die Ernte. Rund acht bis zehn Wochen bringen Groß und Klein mit Traktor oder Fahrrad Äpfel aus dem Garten oder von Streuobstwiesen zu den zahlreichen Apfelannahmestellen in Brandenburg und Nordsachsen. Dann herrscht viel Betrieb und der Tausch von Äpfeln gegen apfelhaltige Säfte ist in vollem Gange. So macht es Bauer nun schon seit 19 Jahren. Da Bauer die Äpfel selbst presst, kann direkt auf die Qualität Einfluss genommen werden. Nur einwandfreies Obst wird zu Saft verarbeitet. Und auch der Mix muss stimmen: Denn zu Beginn der Annahmesaison sind die Äpfel häufig noch sauer, später dann süß. Durch den Mix gibt es eine kernig-herbe Balance – nicht zu sauer und nicht zu süß.
Engagement für eine erhaltenswerte Natur
Leider geht ein großer Teil der natürlichen Schutzräume für mehr als 1000 wirbellose Tiere wie Schmetterlinge, Käfer, Ameisen- und Wespenarten, Würmer und Schnecken und bis zu 40 Vogelarten auch uns Menschen verloren. Damit viele „alte“, widerstandsfähige und wohlschmeckende Apfelsorten erhalten bleiben, ist es wichtig, die wilden Streuobstbäume auch in heutiger Zeit wieder zu pflegen. Dies wird über Baumschnittkurse gefördert und unterstützt von der Bauer Fruchtsaft GmbH durch Kooperationen mit dem Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft e.V., Kerngehäuse e.V. und weiteren Obst- und Gartenbauvereinen. Beim Kauf vom Bauer Streuobst-Apfelsaft gehen 4 Cent in den Erhalt der Streuobstwiesen. Lohnobstkunden werden Apfel- und Quittenbäume zu einem von Bauer subventionierten Preis angeboten, ein Angebot, das sehr gut angenommen wird.
Warum Streuobstwiesen so wichtig sind
Streuobstwiesen sind Wiesen mit oft unregelmäßig gestreuten hochstämmigen Obstbäumen. Früher gab es sie überall, nach der Wende wurden sie vielerorts gerodet, um niederstämmigen Plantagen Platz zu machen oder weil sie zu viel Arbeit machten oder es keine Obstannahmestellen mehr gab. Dabei sind sie ein kostbares Gut und wertvoll für unser Ökosystem, dienen sie doch als Bienenweiden für unsere Imker. Bedingt durch die Strukturvielfalt, wie Grünland, offene Gehölze und Totholzhaufen finden bis zu 5000 Arten mit verschiedensten Ansprüchen an Lebensräume, Feuchtigkeit und Temperatur in Streuobstwiesen einen Schutzraum; unter ihnen bedrohte Vogelarten wie Wendehals, Neuntöter und Kleinspecht.
Streuobstwiesen haben eine große Bedeutung für unsere Umwelt und das Leben der Menschen, sie
- ermöglichen den Erhalt einer großen Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren
- schützen den Boden vor Erosion
- bieten Brutplätze und Nahrungsflächen
- stellen ein Reservoir für biologische Schädlingsbekämpfung dar
- bieten reiche Nahrung für Bienen, die wiederum hochwertigen Honig liefern
- prägen unser Landschaftsbild
- bieten eine große Vielfalt „alter“, wiederentdeckter, köstlicher Apfelsorten, wobei der Verzehr dieser Apfelsorten gegen die zunehmende Sortenverarmung hilft
Nachhaltigkeit
Die Bauer Fruchtsaft GmbH füllt schon seit 29 Jahren fast nur in MW-Glasflaschen ab. Nachhaltigkeit war und ist für Bauer selbstverständlich. Ob in Literflaschen oder in den dekorativen Gastro-Flaschen als 0,2l-Gebinde.
Auf den Geschmack gekommen? Bereichere Dein Sortiment mit den nachhaltigen und perfekt ausbalancierten Fruchtsäften von Bauer – so begeisterst du nicht nur Deine Gäste, sondern unterstützt auch den Erhalt unserer Natur!
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